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der onkel

Der Onkel

Veröffentlicht auf von G. Weber

Der Onkel

Alt, von Jahren ist er schon. Aber nur in Jahren.

Fallweise hilft er aus, in der kleinen 3 Mann Firma.

Er ist gerne unterwegs. Unter Menschen.

Viel hat er erlebt, zu erzählen auf dem Weg zum Einsatzort.

Man hört gerne zu. Seine Taten, immer vom Guten geleitet.

Ehrgeizig, sich gut zu präsentieren. Gescheit, dass ist sicher.

Man lernt viel. Bleibt locker, überlegt und löst die schwierigsten Momente.

Eine Freude, mit den immer ruhig bleibenden Menschen zusammen zu arbeiten.

Bei der Heimfahrt meist müde und hungrig.

Man plaudert weniger. Ißt. Ein Brot, ein Yogurt hat er oft dabei.

Das Yogurt aus dem Becher trinkend.

Er sieht mich an, hat immer einen weißen Rand vom Yogurt auf der Nase.

Man lächelt in sich. Der weiße Rand.... 

Es stört nicht.

Man mag Ihn sehr.

G. Weber

Veröffentlicht in Der Onkel

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Das Abwasserpumpwerk - Was ist das?

Veröffentlicht auf von G. Weber

Es gibt Leute die bauen Abwasserpumpwerke.
Die werden benötigt, damit bei kleinen Ortschaften oder einzelnen Häusern, keine Senkgruben für das Abwasser benutzt werden. Sondern.
Es wird das Abwasser in Schächten, die in die Erde versenkt sind, gesammelt und mittels einer Pumpe und einer Verohrung zum nächsten Kanal oder Klärwerk gepumpt.
Es gibt Leute die bauen so etwas und von dem handelt diese kleine Geschichte.

Sie waren immer zu zweit unterwegs.
Im Auftrag ein Pumpwerk fertig zu bauen.
Ein junger Spund und sein schon sehr alter junggebliebener Onkel.
Der Onkel war sehr weise, hatte viel Erfahrung, Verständnis und tolle Nerven.
Er hatte auch ein Lieblingsthema, sein Hobby.
Die Bienenzucht.
Die Bienen die liebte er, er nahm Sie auch auf seine Hand und streichelte Sie ganz zart.
Keine einzige stach Ihn. Sie spürten es.
Der junge Spund, fleißig, etwas ungeduldig, aber sehr bereit noch etwas zu lernen.
Da waren Sie nun. Am Ziel.
Ein fünf Meter tiefer Schacht.
Sie packten aus, bereiteten alles vor. Grif für Griff alles sitzte.
Richtige Teamarbeit.
Der junge Spund machte aus Rücksicht zu seinem doch etwas älteren Onkel die schwierigen Innenarbeiten. Kletterte hinein, fünf Meter tief in den Schacht.
Die Leiter kam heraus, damit er sich auch bewegen, arbeiten konnte.
Der Onkel lieferte alles was er brauchte in den Schacht, der Spund arbeitete im Schacht.
Eng, naß, kalt, in der Ecke ein kleiner Frosch, aber die Arbeit ging voran.
Der Einstieg in den Schacht hatte ja nur einen Durchmesser von 80 Zentimeter.
Also, wenn er nach oben sah, sah er entweder nur den Kopf seines Onkels und den Himmel, oder nur den Himmel.
Teilweise half Ihm der Onkel von oben mit guten Tips oder er bereitete oben die Teile vor die dann paßten. 
Dann sahen Sie sich ein paar Minuten nicht. Jeder machte seine Arbeit. 
Manchmal war der junge Spund etwas schneller fertig. Dann mußte er warten und er rief seinen
Onkel, nicht sehr laut, denn der Schacht hatte einen irrsinnigen Hall.
Doch es passierte.
Der Onkel tauchte am Schachtrand nicht mehr auf. Es war nur Himmel zu sehen.
Der junge Spund wartete und wartete, lernte Geduld.
Die Minuten vergingen. Oder sollte es schon eine Stunde sein?
Viel Zeit zum Nachdenken.
Von Fall zu Fall rief er, aber er wusste, leider, es bringt nicht`s.
Der junge Spund hatte die richtige Ahnung.
"Der liebe Onkel hat jemanden gefunden, mit dem er über Bienen plauderte."
Das kann lange dauern.
Der junge Spund wartete und wartete, aber er wusste auch, anschließend wird die Arbeit noch schneller fertig.

Und wenn Sie, werter Leser, mal unterwegs sind
und einen älteren Herren im Arbeitsgewand treffen.
Der mit Ihnen über Bienen reden will.
So bedenken Sie, vieleicht wartet ein junger Spund, gerade jetzt, auf Ihn?


G. Weber




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