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Ein modernes, erfundenes Märchen

Veröffentlicht auf von G. Weber

Ein modernes, erfundenes Märchen:

Die Hose - Für die Hälfte der Menschheit ein Problem?

Er: "Schatz, bitte beeil Dich, wir haben einen Tisch reserviert."
Sie:" Ja, Moment ich muß mich nur mehr anziehen."
Er denkt sich: Das kann dauern und schaut sich noch die Sportshow an."
Da kommt Sie schon um`s Eck, die neue Hose an.
"Passt die Hose, wie schau ich aus?"
Er: "Gut." und denkt sich: Ojeh, dass war ein taktischer Fehler."
Sie steht da, schaut vorne, schaut hinten. Streicht über die Seite.
Sie: "Brummy, ich probier die andere neue Hose."
Er: "OK."
Ein paar Minuten später, Sie ist wieder da, mit einer anderen Hose.
Sie: "Ist die besser?"
Er: "Ja."
Er, ißt noch ein Brot. Er rechnet aus Erfahrung, dass es noch ein Weilchen dauern wird.
Sie streicht, zupft und striegelt. Geht zurück in Ihr Zimmer vor den Spiegel.
Der Blick wird kritischer.
Ein Brot essend schaut er zu.
Sie: "Was passt dazu?"
Sie: "ich habe nichts zum Anziehen!" (Anmerk. Nur zwei Kleiderkästen voll)
Er: "Probier`s mal mit der schwarzen Bluse, zu der Hose."
Sie probiert die erste Bluse, dann die zweite, Sie schaut von oben nach unten und von unten nach oben im Spiegel. Er weiß nicht was Sie stört, aber Sie schaut immer kritischer.
Er setzt sich auf den Couchstuhl und döst vor sich hin.
Sie: "Schau der Pulli, ist der gut."
Sie: "Nein, der macht mich dick." "Ach die Hose ..., beim einkaufen, hab ich nicht genau geschaut, schau der Bauch....". (Etwas Pause)
Sie: "Oder soll ich doch ein Kleid anziehen?"
Er will die Sache etwas beschleunigen, gibt Ihr einen Tipp was am Besten passt.
Sie probiert.
Sie "Ist gut....oder doch nicht, auweh vorne ist eine kleine Falte, ach ich hab nichts zum anziehen."
Er denkt sich nur: Was will Sie, jede Hose, jedes Hemd, darin so gut aussehend, dass man als Mann am liebsten zu Hause bleiben will.
Sie kommt schon wieder, er hebt den Kopf vom Couchstuhl.
Sie: " Schau, so passt es?"
Er: "Ja, super, einwandfrei, am besten, ich bin begeistert. Toll."
Sie strahlt, geht zum Schuhschrank: "Ich glaube, ich habe keine passenden Schuhe."
Er denkt sich: Ohje.
Sie: " Vielleicht, ein Kleid wäre doch besser?"
Er schnell: "Viel zu kalt!"
Sie probiert die Schuhe: "Ach die Schuhe passen überhaupt nicht dazu." und verschwindet wieder im Zimmer mit dem Spiegel.
Minuten vergehen.
Er erschöpft, schon halbquer über den Couchtisch liegend, schreckt auf, Sie ist wieder da.
Brummi ich bin fertig. Schaut gut aus, gell.
Er denkt sich nur: Ach das ist ja wieder die erste Hose und die erste Bluse. Naja was soll`s und sagt: "Prima, gehen wir."
Und los geht`s, in einen sehr angenehmen u. lustigen Abend. 



PS: Sollten Sie irgendwelche Ähnlichkeiten feststellen, so sag ich Ihnen, es ist rein zufällig und alles erfunden. Alles nur ein Märchen.



Veröffentlicht in Geschichten

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Blutsbrüder Jack u. Wolli

Veröffentlicht auf von G. Weber

Blutsbrüder Jack u. Wolli

Sie kannten sich schon ewig,

Jack und Wolli.

Lebten in der selben Straße.

Nur durch ein paar Häuser getrennt.

In der Volksschule lernten Sie sich kennen.

Wurden Freunde.

Jack aus armen Verhältnissen, intaktem Elternhaus und jeder Menge Geschwister.

Ein eher schmales, zierliches und intelligentes Bürschchen.

Wolli ebenfalls arm geboren, Mutter verloren vom Vater und hauptsächlich von seiner sorgsamen Großmutter groß gezogen.

Wolli groß, gut aussehend etwas stotternd.
Wolli tat sich beim Lernen etwas schwerer, Jack half Ihm so gut er konnte.
In der Freizeit waren beide für das Abenteuer.
Fußball, Basketball stundenlang spielend.
Eigene Ideen verwirklichen. Baumhaus bauen.
Im Winter Skirennen gegeneinander.
Parallelslalom. Stellten sich vor "Hansi Hinterseer gegen Ingemar Stenmark".
Boxkämpfe mit blossen Fäusten.
Wurden Blutsbrüder. Richtige Blutsbrüder.
Kinderbande (Gang). Mit Kämpfen gegen andere Banden.
Meist harmlose Kinderspiele.
Sie kannten sich in und auswendig, wußten wenn der andere feig ist oder lügt.
Gemeinsam wurden Sie Sieger oder Verlierer.  
Fallweise wurde auch gestritten, aber spätestens nach ein paar Tagen waren Sie wieder Freunde.
Die glücklichen Jahre gingen dahin.
Sie kamen in verschiedene Schulen.
Die Freundschaft blieb. Spielten im selben Fußballverein.
Organisierten Spiele der Schulen gegeneinander.
Machten ersten Urlaub miteinander.
Machten das eine oder andere verrückte Ding miteinander.
Wolli verlor sein Stottern. Hatte eine forsche Art entwickelt. War für sein Alter schon etwas reifer.
Jack bewunderte Wolli für seine Eigenheiten.
Jack hatte viele Freunde, hatte beruflichen Erfolg. Etwas zurückhaltender als Wolli und auch nachdenklicher.
Wolli bewunderte Jack für seine Art.
Der Beruf, die verschiedenen Freunde. Die gemeinsame Zeit wurde seltener.
Von Zeit zu Zeit trafen Sie sich, waren mit Ihren Motorrädern unterwegs.
Tranken fallweise zuviel. Oder fingen nach Mitternacht mit Poker oder Schach zu spielen an.
Beide waren aber auch getrennt voneinander unterwegs. 
Eines Abends, Jack fuhr alleine in die Stadt.
Da sah er vor sich ein demoliertes Auto und am Straßenrand ein Motorrad.
Oh weh, es war Wolli`s Motorrad.
Wolli hatte sich bei seinem Unfall, den Oberschenkel offen gebrochen.
Jack half. Er brachte später Wolli`s Vater und Großmutter die Nachricht.
Sie waren besorgt. Es ging gut aus.
Wolli war wochenlang mit Krücken unterwegs. Sie trafen sich wieder, öfters.
Dann wurden beide knapp hintereinander 18 Jahre.
Beide wollten ein Auto, beide hatten wenig Geld.
Jack kaufte sich einen alten roten Käfer.
Wolli einen noch älteren beigen Käfer.
Sie hatten jetzt noch weniger Zeit für einander. Und so passierte es, wenn Sie Streit hatten, dass Sie sich für ein paar Wochen aus den Augen verloren.
Und dann, durch Zufall trafen Sie sich wieder in einem Lokal, spät abends.
Es war ein Wiedersehen, wie bei anderen Menschen nach Jahren.
Der Schmäh lief. Die Stimmung absolut im Hoch.
Sie beschloßen noch in ein anderes Lokal zu fahren, welches länger offen hatte.
Sie wollten bis vor die Stadt getrennt und dann in der Stadt, wegen dem Alkoholkonsum, gemeinsam zu fahren.
Und los ging`s.
Wolli sagte noch zu Jack. Fahr voraus, ich muß noch pinkeln.
Jack fuhr, sehr schnell er war in Hochstimmung zum vereinbarten Treffpunkt.
Er wartet ein paar Minuten, niemand kam.
Jack drehte um und fuhr zurück.
Bei der dunklen, langgezogenen Alleekurve sah er zwei Autos stehen.
Eines davon am Dach liegend. 
Ein beiger Käfer........
Jacks Herz schlug, nein hämmerte. Er hatte Angst.
Es war schon ein Bekannter am Unfallort.
Es war stockfinster und gespenstig kalt. Jack konnte nicht ins Auto sehen.
Er sah seinen Freund Wolli nicht. Die Autotür klemmte, ging nicht auf.
Da kam schon die Feuerwehr und Rettung. Machten Ihre Arbeit.
Ein Feuerwehrmann packte Jack am Arm und sagte Ihm er solle nach Hause fahren.
Jack war geschockt, zitterte. Konnte nicht denken. 
Er fuhr heim. 
Seinen Eltern erzählte er vom Unfall. Ob es Wolli gut geht, wußte er nicht.
Jack schaffte es nicht, Wollis Vater anzurufen.... Er konnte nicht.
Die ganze Nacht betete er das Wolli lebt.
Keine Minute konnte er schlafen.
Am nächsten Morgen sagte Ihm sein Vater, so rücksichtsvoll wie möglich, 
Wolli ist gestorben.
Jack`s Herz war gebrochen.
Die Tage bis zum Begräbnis waren für Jack die Hölle.
Die Monate das Jahr, er lebte nicht mehr gerne, riskierte bei allen möglichen Sachen sein Leben. Aber Gott wollte das er weiterlebt.
Die Zeit heilte seine Wunden. 
Wolli war im Himmel angekommen. Es ging Ihm gut.
Jack`s Gedanke an Wolli war:
Wolli, ich bin noch, und Du, Du Wolli bist noch.
Denn, ich Jack, hab Dich Wolli, im Herzen.

Viele Jahre später, erzählt Jack sehr gerne, das eine oder andere Erlebnis mit Wolli, seinen Kindern.

G. Weber

Veröffentlicht in Geschichten

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Die Engel

Veröffentlicht auf von G. Weber


Die Engel

 

Als Kind glaubt man an Sie.

Wenn`s dunkel ist.

Wenn man alleine ist.

In Gefahr.

Im Laufe des Leben`s,

verliert man den Glauben.

Man wird enttäuscht.

Macht schlechte Erfahrungen.

Verliert die Hoffnung.

Die Liebe.

Doch Engel sind da,

sind manchmal auch hilflos,

können nicht wie sie wollen.

Leiden mit.

Doch Sie sind bei Dir.

Sie geben Dir wieder Mut.

Geben dir Stärke.

Bringen Dir Glück vorbei.

Lass Sie nicht fortfliegen.

Kämpf um Sie.

Wir brauchen Sie.

 

 

PS: Ich glaube an die Engel.

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AM WEG ZUR ARBEIT

Veröffentlicht auf von G. Weber


Am Weg zur Arbeit

Vom Hügelland kommend, hinab zum blauen See, entlang des linken Ufers.

Am gegenüberliegenden Ufer sieht man den Anfang der Berge.

Hügel übergehend in richtig felsiges Bergmassiv.

An Sommertagen ist es wie eine Fahrt in den Urlaub.

Man läßt sich Zeit.

Sieht das glitzernde Wasser, die Wellen. Die Boote an den Steegen.

Die Bergspitzen schimmern im Morgenlicht.

Am Ende des See`s sieht man das Tal in das man fahren will.

An manchen Tagen bleibt man stehen. Geht zum Wasser, durch einen Park, genießt die gute, frische Luft und steht vor dem See.

Es ist ein Moment der Schönheit, der Ruhe. Der See. Der Berg.

Das Ufer ist sehr flach hinauslaufend.

Es schwimmt, im Sonnenlicht, ein kleines Entenkücken. Alleine, neugierig, forsch den Wellen entgegen.

Ein Blickfang.

Doch plötzlich, zupft etwas an den Kücken.

Es wird schräg nach unten gezogen.

Man sieht noch den Hals, den Kopf nach oben gestreckt.

Was ist los?

Ich schaue nach rechts, nach links. Immer wieder.

Ich denke es taucht.

Soviel ich auch schaue es taucht nicht mehr auf.

Vermutlich ein Raubfisch.

Der Berg, der See genauso schön wie vorher. Nichts hat sich verändert.

Man geht; mit einer kleinen Trauigkeit im Herzen.

Der Weg zur Arbeit bleibt auch in Zukunft der Gleiche, doch fallweise

denkt man auch an das kleine Kücken.

G. Weber

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Jimmy ist nicht mehr

Veröffentlicht auf von G. Weber

Jimmy ist nicht mehr

 

Er war so sagt man, eine gescheiterte Existenz.

Lebte von Almosen. Hatte nichts. Keine Chance neu zu beginnen.

Die Tage waren für Ihn ein Überlebenskampf.

Die Nächte, oft im Dellirium, um die Sorgen zu vergessen.

Wenn`s kalt wurde, machte er sich aus weggeworfenen Kartons, ein kleines Schlafzimmer, damit er nicht erfriert.

Doch dann, ein kleines Wunder.

Er bekam oder nahm sich ein kleines Wartungshäuschen. So riesengroß wie das kleinste Schlafzimmer.

Im Sommer richtete er sich einen kleinen Platz vor seinem Häuschen her. Er kam so richtig ins schwitzen.

Er hatte auf einmal einen Liegestuhl. Wir schauten ihm oft zu, wie er da im Klappstuhl saß.

Die Sonne scheinte, ein Baum gab ihm ein wenig Schatten.

Er hatte eine Pfeife und genoß das Rauchen, den Moment.

Wir sahen uns in diesen Momenten etwas leid, wir mußten arbeiten.

Er hegte und pflegte sein Plätzchen.

Es kam der Herbst, der Winter. Es wurde kalt.

Er hatte öfter Freunde eingeladen. Die Kälte wurde mit Alkohol bekämpft.

Er hatte keine Heizung.

Eines Morgens, die Sonne scheinte. Es war eine klirrende, kalte Nacht vorher gegangen.

Man hörte es schon beim Kommen. "Weißt Du es schon..

Der Jimmy ist tot. Erfroren. Heute Nacht."

Ich denke, er hatte noch einen seiner schönsten Sommer und ich denke, es wird Ihm jetzt besser gehen.

Es gibt eine ausgleichende Gerechtigkeit.

Jimmy mach`s gut.

 

G. Weber

Veröffentlicht in Jimmy ist nicht mehr

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Der Onkel

Veröffentlicht auf von G. Weber

Der Onkel

Alt, von Jahren ist er schon. Aber nur in Jahren.

Fallweise hilft er aus, in der kleinen 3 Mann Firma.

Er ist gerne unterwegs. Unter Menschen.

Viel hat er erlebt, zu erzählen auf dem Weg zum Einsatzort.

Man hört gerne zu. Seine Taten, immer vom Guten geleitet.

Ehrgeizig, sich gut zu präsentieren. Gescheit, dass ist sicher.

Man lernt viel. Bleibt locker, überlegt und löst die schwierigsten Momente.

Eine Freude, mit den immer ruhig bleibenden Menschen zusammen zu arbeiten.

Bei der Heimfahrt meist müde und hungrig.

Man plaudert weniger. Ißt. Ein Brot, ein Yogurt hat er oft dabei.

Das Yogurt aus dem Becher trinkend.

Er sieht mich an, hat immer einen weißen Rand vom Yogurt auf der Nase.

Man lächelt in sich. Der weiße Rand.... 

Es stört nicht.

Man mag Ihn sehr.

G. Weber

Veröffentlicht in Der Onkel

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Der Tag ist vorbei

Veröffentlicht auf von G. Weber


Der Tag ist vorbei

Dunkelheit. Wir gehen ins Bett.

Schließen die Augen. Angenehm.

Die Gedanken. Es war ein schöner Tag.

Aber halt wir haben noch was vergessen.

Eine Kleinigkeit aber doch so wichtig.

"Danke" zu sagen.

Und schon wird man belohnt.

Man schläft ein und Träume bringen uns ans Ziel.

G. Weber

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Früh morgen`s

Veröffentlicht auf von G. Weber

Früh morgen`s

4 Uhr. Der Wecker läutet. Nein, nicht schon wieder.

Der rechte Arm bewegt sich. Weckerläuten aus.

Später. Wieder Läuten. Es muß sein. Ich muß raus. Kinder, Frau, Geld verdienen.

Das Wetter grau, Firma grau, Arbeit grau.

Es muß sein. Frühstück, Kaffee, Zeitung, eine Zigarette.

Es muß sein. Duschen. Nein, nicht das.

Kaltes Wasser. 25 Grad. Sch......

Es muß sein. Aber, da passiert`s. Ich fühl mich gut.

Das Blut schießt in den Kopf. Es wird gehen.

Wieder was neues, es soll kommen ... es soll nur kommen.

 

G. Weber

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