Gehirnwäsche - ein Gedicht von W. Haberl

Veröffentlicht auf von g. Weber



Gehirnwäsche

"Wer selbst noch denkt, dem wird meist bange,
drum kauft die Meinung von der Stange.
Von Rundfunk, Presse, Glotzophon,
der gute Bürger, Frau und Sohn.

Dort sind die Dinge schön frisiert,
so daß kaum einer jemals spürt,
wie man im Stillen und zuletzt,
für ihn bereits das Messer wetzt.

Brav zahlt er Steuern und Gebühren,
läßt fromm sich zum Schlachthaus führen,
wenn es die Mehrheit so beschlossen,
als Urteilsspruch, ihr Zeitgenossen.

Denn Demokratie heißt hierzuland:
Es zählt nur Mehrheit, nie Verstand.
So spart euch auch zuletzt die Müh`,
zu fragen: Wer führt hier Regie?
(Walther Haberl)

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