AM WEG ZUR ARBEIT

Veröffentlicht auf von G. Weber


Am Weg zur Arbeit

Vom Hügelland kommend, hinab zum blauen See, entlang des linken Ufers.

Am gegenüberliegenden Ufer sieht man den Anfang der Berge.

Hügel übergehend in richtig felsiges Bergmassiv.

An Sommertagen ist es wie eine Fahrt in den Urlaub.

Man läßt sich Zeit.

Sieht das glitzernde Wasser, die Wellen. Die Boote an den Steegen.

Die Bergspitzen schimmern im Morgenlicht.

Am Ende des See`s sieht man das Tal in das man fahren will.

An manchen Tagen bleibt man stehen. Geht zum Wasser, durch einen Park, genießt die gute, frische Luft und steht vor dem See.

Es ist ein Moment der Schönheit, der Ruhe. Der See. Der Berg.

Das Ufer ist sehr flach hinauslaufend.

Es schwimmt, im Sonnenlicht, ein kleines Entenkücken. Alleine, neugierig, forsch den Wellen entgegen.

Ein Blickfang.

Doch plötzlich, zupft etwas an den Kücken.

Es wird schräg nach unten gezogen.

Man sieht noch den Hals, den Kopf nach oben gestreckt.

Was ist los?

Ich schaue nach rechts, nach links. Immer wieder.

Ich denke es taucht.

Soviel ich auch schaue es taucht nicht mehr auf.

Vermutlich ein Raubfisch.

Der Berg, der See genauso schön wie vorher. Nichts hat sich verändert.

Man geht; mit einer kleinen Trauigkeit im Herzen.

Der Weg zur Arbeit bleibt auch in Zukunft der Gleiche, doch fallweise

denkt man auch an das kleine Kücken.

G. Weber

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